
Wenn du in Berlin eine Wohnung suchst, weißt du: Das ist kein Spaziergang. Ein gut gemachtes Wohnungsgesuch ist dabei oft der entscheidende Türöffner, um aus der riesigen Masse an Bewerbern überhaupt herauszustechen. Auf diesem Markt gewinnt nicht, wer am meisten Glück hat, sondern wer mit einer klugen Strategie überzeugt und sich als der perfekte Mieter präsentiert.
Warum dein Wohnungsgesuch in Berlin den Unterschied macht
Mal ehrlich, der Berliner Wohnungsmarkt ist der helle Wahnsinn. Die Nachfrage ist gigantisch, das Angebot winzig. Auf eine freie Wohnung kommen locker mal ein paar Hundert Bewerbungen. Da geht ein simples „Suche Wohnung“ komplett unter. Dein Gesuch ist deine Visitenkarte – die erste und oft einzige Chance, einen positiven Eindruck zu machen, noch bevor jemand deine Unterlagen auch nur anschaut.

Viele machen den gleichen Fehler: unpersönliche Standardtexte, fehlende Infos oder – noch schlimmer – ein verzweifelter Unterton. Ein Vermieter oder eine Hausverwaltung will aber vor allem eins: einen zuverlässigen, sympathischen und unkomplizierten Mieter. Genau das muss dein Gesuch rüberbringen.
Denk wie ein Vermieter
Versetzen wir uns mal kurz in die andere Seite: Du bist Vermieter, hast 200 E-Mails im Postfach. Welche öffnest du als Erstes? Wahrscheinlich die, die freundlich, klar formuliert und vollständig ist. Es geht darum, dem Vermieter die Arbeit so leicht wie möglich zu machen.
Ein cleveres Wohnungsgesuch erfüllt gleich mehrere Aufgaben:
- Du fällst auf: Ein persönlicher, gut strukturierter Text bleibt im Gedächtnis.
- Du baust Vertrauen auf: Du zeigst, dass du organisiert bist und mit offenen Karten spielst.
- Du weckst Sympathie: Ein netter Ton und ein freundliches Foto machen dich nahbar.
- Du beantwortest Fragen vorab: Infos zu Job, Einkommen und wer einzieht, sparen dem Vermieter wertvolle Zeit.
Der Berliner Wohnungsmarkt verzeiht keine Nachlässigkeit. Ein gutes Gesuch ist kein nettes Extra – es ist deine wichtigste Investition, um überhaupt eine Einladung zur Besichtigung zu bekommen.
Die Zahlen lügen nicht. Das Wohnungsmarktbarometer 2025 zeigt, wie angespannt die Lage ist. Obwohl 2023 immerhin 15.965 neue Wohnungen gebaut wurden, ist die Nachfrage einfach viel zu hoch. Die Leerstandsquote liegt bei mickrigen 1,97 %. Wenn du tiefer einsteigen willst, schau dir unseren Bericht zum Wohnungsmarkt in Berlin an.
Deine Persönlichkeit ist dein stärkstes Argument
Vergiss Floskeln wie „ruhiger Mieter sucht“. Zeig lieber, wer du wirklich bist. Du bist Softwareentwickler und arbeitest viel von zu Hause, weshalb du eine ruhige Nachbarschaft schätzt? Super, schreib das rein! Ihr seid eine junge Familie, für die ein Spielplatz um die Ecke Gold wert wäre? Perfekt!
Solche Details machen dein Gesuch lebendig und helfen dem Vermieter, sich dich als idealen Bewohner vorzustellen. Ein smart formuliertes Wohnungsgesuch dreht den Spieß um: Du suchst nicht nur eine Wohnung – du bietest dich als die perfekte Lösung für ein leeres Zuhause an.
Dein Gesuch formulieren, damit es auch wirklich gelesen wird
Dein Wohnungsgesuch ist deine persönliche Visitenkarte auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Sieh es mal so: Es ist wie ein kurzes, knackiges Bewerbungsgespräch auf Papier. Hier geht es darum, auf den ersten Blick sympathisch, klar und vor allem vertrauenswürdig rüberzukommen. Das Ziel? Der Vermieter soll sich denken: „Hey, die Person will ich kennenlernen.“
Ein guter Text ist eigentlich ganz simpel aufgebaut: eine freundliche Einleitung, ein informativer Mittelteil und ein klarer Abschluss. Lass uns das mal zusammen durchgehen.
Der erste Eindruck zählt – die Einleitung
Fang dein Gesuch mit einer sympathischen und direkten Ansprache an. Anstatt direkt mit der Tür ins Haus zu fallen („Suche 2-Zimmer-Wohnung“), beginne lieber mit einer kleinen persönlichen Note, die neugierig macht.
Ein einfaches Beispiel, das aber schon Welten ausmacht:
„Guten Tag, mein Name ist [Dein Name] und ich suche nach einem neuen Zuhause in meinem Lieblingskiez [Kiezname].“
Diese simple Eröffnung ist freundlich, stellt dich kurz vor und zeigt sofort, dass du dich schon mit der Gegend beschäftigt hast. Das wirkt so viel persönlicher als eine anonyme Massenanfrage.
Der Hauptteil – authentisch und informativ
Jetzt kommen wir zum Herzstück deines Gesuchs. Hier erzählst du, wer du bist und was genau du suchst. Das Wichtigste ist, eine gute Balance zwischen persönlichen, sympathischen Details und den knallharten Fakten zu finden, die einen Vermieter interessieren.
Diese Punkte gehören auf jeden Fall rein:
- Wer zieht ein? Schreib klipp und klar, ob du allein, als Paar oder mit Familie eine Wohnung suchst. Zum Beispiel: „Ich suche die Wohnung für mich und meinen Partner.“ Oder auch: „Wir sind eine kleine Familie mit einem ruhigen, dreijährigen Sohn.“
- Was machst du beruflich? Nenne deinen Beruf und – ganz wichtig – erwähne, dass du in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis bist. Das ist für jeden Vermieter das Signal für finanzielle Sicherheit. Etwa so: „Ich arbeite als Marketing-Managerin in Festanstellung bei einem Berliner Tech-Unternehmen.“
- Warum suchst du? Ein kurzer, positiver Grund für den Umzug schafft Nähe und wirkt authentisch. Vielleicht suchst du einen kürzeren Arbeitsweg oder einfach mehr Platz. „Da mein Büro nach Mitte umgezogen ist, suche ich nun eine Wohnung in der Nähe, um meinen Arbeitsweg zu verkürzen und mehr Zeit im Kiez verbringen zu können.“
Praktischer Tipp: Formuliere immer positiv. Statt zu schreiben „Meine alte Wohnung ist zu laut“, sag lieber „Ich suche ein ruhiges Umfeld, da ich oft im Homeoffice arbeite“. Das wirkt konstruktiv und nicht so, als würdest du dich nur beschweren.
Besondere Fälle souverän meistern
Manche Lebenssituationen erfordern ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl. Sei immer ehrlich, aber präsentiere die Fakten im bestmöglichen Licht.
Selbstständigkeit: Wenn du selbstständig bist, ist der Nachweis eines stabilen Einkommens das A und O. Formuliere es überzeugend: „Als selbstständiger Grafikdesigner verfüge ich seit über fünf Jahren über ein regelmäßiges und gesichertes Einkommen. Das weise ich Ihnen gern durch die Steuerbescheide der letzten Jahre nach.“
Haustiere: Deinen Vierbeiner solltest du auf keinen Fall verschweigen. Beschreibe ihn einfach positiv. „Unser gut erzogener und ruhiger Labrador würde sich ebenfalls über ein neues Zuhause freuen. Eine Haftpflichtversicherung für ihn ist selbstverständlich vorhanden.“
Mit solchen durchdachten Formulierungen machst du aus potenziellen Hürden ein Zeichen deiner Zuverlässigkeit. Du zeigst, dass du vorausschauend denkst und ein verantwortungsvoller Mieter bist, der sich wirklich Gedanken macht.
Die besten Wohnungsgesuche in Berlin erzählen eine kleine Geschichte und beantworten dabei schon proaktiv alle wichtigen Fragen, die ein Vermieter im Kopf hat.
Wo du dein Wohnungsgesuch am besten platzierst
Ein super formuliertes Wohnungsgesuch ist schon mal die halbe Miete. Aber ganz ehrlich, was nützt das beste Gesuch, wenn es keiner liest? Du musst es genau dort platzieren, wo Vermieter auch wirklich unterwegs sind – und das sind längst nicht mehr nur die riesigen, bekannten Portale. Der Trick liegt darin, dein Gesuch clever auf verschiedenen Wegen zu streuen, um deine Chancen massiv zu erhöhen.
Klar, die großen Immobilienportale sind der erste Anlaufpunkt. Ihre Reichweite ist gigantisch, aber genau deshalb ist der Wettbewerb hier auch mörderisch. Trotzdem: Hier musst du präsent sein. Ein professionelles Gesuch auf diesen Seiten ist quasi deine Basis. Falls du dir unsicher bist, welche Portale sich wirklich lohnen, wirf mal einen Blick in unseren großen Vergleich der Immobilienportale – da haben wir die wichtigsten unter die Lupe genommen.
Denk mal abseits der typischen Wege
Jetzt kommt der Teil, der den Unterschied macht. Die wirklich spannenden Chancen für dein Wohnungsgesuch in Berlin lauern oft da, wo nicht jeder sucht. Private Vermieter, die vielleicht nur eine einzige Wohnung haben, scheuen oft die hohen Gebühren der großen Portale. Die findest du eher auf persönlicheren und günstigeren Kanälen.
Hier sind ein paar Goldgruben, die du unbedingt anzapfen solltest:
- Lokale Facebook-Gruppen: Such einfach mal nach „Wohnungssuche Berlin“, „WG & Wohnung Berlin gesucht“ oder noch besser, nach Gruppen für deinen Traum-Kiez. Der Ton ist hier viel lockerer. Pass dein Gesuch an, sei sympathisch und beteilige dich auch mal an Diskussionen – das schafft Vertrauen.
- Nachbarschafts-Netzwerke: Plattformen wie Nebenan.de sind pures Gold. Hier erreichst du die Leute direkt vor Ort. Ein Gesuch dort hat sofort eine viel höhere Glaubwürdigkeit, weil es quasi aus der Nachbarschaft kommt.
- Spezialisierte Kleinanzeigen-Portale: Neben dem großen Platzhirsch gibt es oft kleinere, regionale Portale, die viele gar nicht auf dem Schirm haben. Eine schnelle Suche nach „Wohnungsgesuch aufgeben“ kann dich auf echte Geheimtipps bringen.
Egal, wo du postest, der Aufbau deiner Nachricht ist entscheidend. Diese Grafik zeigt dir eine simple, aber super effektive Struktur.

Die Idee ist simpel: eine nette, persönliche Einleitung, dann die wichtigsten Infos auf den Punkt gebracht und am Ende der klare Hinweis auf deine vollständigen Unterlagen im Anhang. So machst du es dem Vermieter so einfach wie möglich.
Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir mal eine kleine Übersicht zusammengestellt.
Vergleich der Kanäle für dein Wohnungsgesuch
Diese Tabelle hilft dir zu entscheiden, welche Plattformen und Methoden für dein Gesuch in Berlin am besten geeignet sind, basierend auf Reichweite, Zielgruppe und Aufwand.
| Kanal | Typische Reichweite | Zielgruppe | Erfolgsfaktor |
|---|---|---|---|
| Große Immobilienportale | Sehr hoch (ganz DE) | Große Hausverwaltungen, Makler | Professionelles Profil, Schnelligkeit |
| Facebook-Gruppen | Mittel (lokal/spezifisch) | Private Vermieter, WGs, Nachmieter | Persönlichkeit, Sympathie, Aktivität |
| Nachbarschafts-Netzwerke | Gering (hyperlokal) | Private Vermieter aus dem Kiez | Vertrauen, guter Ruf, Nachbarschaftsbezug |
| Schwarzes Brett (Offline) | Sehr gering (lokal) | Ältere private Vermieter, Zufallsfunde | Gutes Design, sympathisches Foto |
| Persönliches Netzwerk | Unvorhersehbar | Versteckter Wohnungsmarkt | Aktiv erzählen, Beziehungen pflegen |
Wie du siehst, hat jeder Kanal seine eigenen Spielregeln. Eine Mischung aus mehreren ist fast immer die beste Strategie.
Die Macht des Persönlichen – online und offline
Unterschätze das bloß nicht! Ein gut gestalteter Zettel am Schwarzen Brett im richtigen Supermarkt, in der Uni oder im Kiez-Café kann manchmal mehr bringen als 100 Online-Bewerbungen. Mach ihn ansprechend, pack ein nettes Foto von dir drauf und formuliere eine klare, freundliche Botschaft.
Mein wichtigster Tipp: Rede mit Leuten! Erzähl wirklich jedem von deiner Suche – Freunden, der Familie, Kollegen beim Mittagessen. Ein riesiger Teil der Wohnungen in Berlin wird über Vitamin B vergeben und landet niemals online. Dein eigenes Netzwerk ist oft dein stärkster Trumpf.
Indem du online und offline gleichzeitig suchst, sprichst du eben nicht nur die großen Immobilienfirmen an, sondern auch den privaten Vermieter von nebenan, der sich vielleicht genau jemanden wie dich als neuen Mieter wünscht.
Deine digitale Bewerbungsmappe: So bist du startklar
Super, dein Wohnungsgesuch hat ins Schwarze getroffen und du hast eine positive Rückmeldung bekommen! Aber jetzt geht’s erst richtig los. In Berlin zählt jede Sekunde, und eine unvollständige oder unordentliche Bewerbungsmappe ist der schnellste Weg zur Absage. Glaub mir, das habe ich schon oft genug gesehen.
Deine Mission ist es jetzt, dem Vermieter auf einen Klick alles zu geben, was er braucht – und zwar sauber, professionell und komplett. Eine perfekt organisierte digitale Mappe ist mehr als nur eine Formalität. Sie zeigt, dass du die Wohnung ernsthaft willst und dass du als Mieter genauso zuverlässig und organisiert bist.

Die ultimative Checkliste für deine Unterlagen
Bevor du auch nur daran denkst, den Scanner anzuwerfen, leg dir alles zurecht. Nichts ist ärgerlicher, als im entscheidenden Moment festzustellen, dass ein wichtiges Dokument fehlt. Das kann dich sofort aus dem Rennen werfen.
Hier ist die Liste der Unterlagen, die du für dein Wohnungsgesuch in Berlin unbedingt brauchst:
- Personalausweis: Eine gut lesbare Kopie von Vorder- und Rückseite. Achte darauf, dass nichts abgeschnitten ist.
- Einkommensnachweise: Die letzten drei Gehaltsabrechnungen sind der Standard. Bist du selbstständig? Dann überzeugen die letzten Steuerbescheide oder eine aktuelle BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung) vom Steuerberater.
- Aktuelle Schufa-Auskunft: Bestell die rechtzeitig! Der Postweg kann manchmal dauern. Sie sollte auf keinen Fall älter als drei Monate sein.
- Mietschuldenfreiheitsbescheinigung: Ein kurzes Schreiben von deinem jetzigen Vermieter, das bestätigt, dass du deine Miete immer pünktlich gezahlt hast. Gold wert!
- (Optional) Bürgschaft: Besonders wichtig für Studierende oder Leute mit geringerem Einkommen. Eine Bürgschaftserklärung, zum Beispiel von deinen Eltern, kann deine Chancen massiv steigern.
Denk dran: Eine vollständige Mappe ist keine Kür, sondern Pflicht. Sie ist deine Eintrittskarte. Ohne sie kommst du nicht mal in die engere Auswahl, geschweige denn zur Besichtigung.
Vom Papierchaos zur perfekten PDF
Okay, alle Papiere liegen bereit? Gut. Jetzt mach was Ordentliches draus. Vergiss unscharfe Handyfotos mit Schatten und Eselsohren. Lade dir eine gute Scanner-App runter oder nutze einen echten Scanner, um gestochen scharfe Scans zu erstellen.
Der wichtigste Schritt: Fasse alle Dokumente in einer einzigen, sauberen PDF-Datei zusammen. Dafür gibt es viele kostenlose Online-Tools. Gib der Datei einen klaren, professionellen Namen, etwa so: „Bewerbungsmappe_Max_Mustermann_Wohnung_Musterstraße.pdf“.
Ein kleiner Profi-Tipp, wenn du deine Mappe über verschiedene Kanäle teilst: Es kann helfen, für den Link zur Mappe einen Dienst zu nutzen, mit dem du Links kürzen und umbenennen kannst. Das wirkt aufgeräumt und professionell.
Wenn du eine detaillierte Anleitung und Vorlagen suchst, schau dir unbedingt unseren Artikel zur perfekten Bewerbungsmappe für die Wohnung an.
Man hört zwar immer, dass der Berliner Senat den Wohnungsbau ankurbeln will, aber die Realität sieht anders aus. Zwischen 2014 und 2023 wurden zwar fast 150.000 Wohnungen gebaut, aber das Ziel von jährlich 20.000 neuen Wohnungen wird oft verfehlt. Deine perfekte Bewerbungsmappe ist also deine wichtigste Waffe in diesem harten Wettbewerb.
Und jetzt? Proaktiv bleiben und deine Chancen maximieren
Dein Gesuch ist online – Glückwunsch! Aber lehn dich nicht zurück, denn jetzt geht die eigentliche Arbeit erst los. Auf dem Berliner Wohnungsmarkt gewinnt, wer am Ball bleibt. Passives Abwarten ist leider keine Strategie, die dich ans Ziel bringt. Mit ein paar smarten, proaktiven Schritten kannst du deine Chancen aber massiv steigern.
Es geht darum, sichtbar zu bleiben, schnell zu sein und einen bleibenden, positiven Eindruck zu hinterlassen.

Wer schnell antwortet, gewinnt
Wenn sich jemand auf dein Gesuch meldet, zählt buchstäblich jede Minute. Vermieter und Vormieter schreiben oft mehrere Leute parallel an. Wer als Erstes reagiert, signalisiert sofort: „Ich bin dran, ich bin engagiert, ich will diese Wohnung wirklich!“
Stell also sicher, dass du auf allen Plattformen, auf denen dein Wohnungsgesuch in Berlin online ist, die Push-Benachrichtigungen aktiviert hast. Eine schnelle, freundliche Antwort kann dich aus der Masse hervorheben und direkt auf die Pole-Position für eine Besichtigung setzen.
Mein Tipp: Eine Antwort innerhalb der ersten Stunde ist Gold wert. Das zeigt nicht nur, dass du heiß auf die Wohnung bist, sondern auch, dass du organisiert und zuverlässig kommunizierst – eine Eigenschaft, die jeder Vermieter schätzt.
Am besten legst du dir einen kleinen Textbaustein zurecht, den du nur noch schnell anpassen musst. Das spart dir in der Hektik wertvolle Zeit und du vergisst nichts Wichtiges.
So könnte eine schnelle erste Reaktion aussehen:
„Hallo [Name des Vermieters],
vielen Dank für die schnelle Nachricht und Ihr Interesse! Ich freue mich riesig und bin natürlich sehr an der Wohnung interessiert. Wann wäre denn eine Besichtigung möglich?
Meine vollständigen Unterlagen habe ich Ihnen direkt an diese Mail angehängt. Melden Sie sich gern jederzeit, falls noch etwas fehlt.
Viele Grüße
[Dein Name]“
Kurz, knackig, freundlich und liefert direkt alles, was gebraucht wird. Perfekt.
Die Kunst des freundlichen Nachhakens
Du hattest einen super Kontakt, vielleicht sogar schon eine Besichtigung, aber seit ein paar Tagen herrscht Funkstille? Keine Panik, das ist total normal. Vermieter sind oft im Stress und jonglieren zig Anfragen.
Ein kurzes, höfliches Nachfassen nach etwa drei bis fünf Tagen kann Wunder wirken, ohne aufdringlich zu sein.
Wie du am besten nachhakst:
- Bezieh dich konkret auf den letzten Kontakt: „Guten Tag [Name], ich wollte mich nur kurz erkundigen, ob Sie meine Unterlagen gut erhalten haben. Das Gespräch mit Ihnen war wirklich nett und mein Interesse an der Wohnung ist nach wie vor sehr groß.“
- Biete deine Hilfe an: Frag, ob du noch weitere Informationen nachreichen oder Fragen beantworten kannst. Das wirkt serviceorientiert und engagiert.
- Fass dich kurz: Ein, zwei Sätze genügen vollkommen. Es geht nur darum, dich nochmal unaufdringlich in Erinnerung zu rufen.
Bleib sichtbar: Aktualisiere dein Gesuch regelmäßig
Auf den meisten Portalen rutscht dein Gesuch mit der Zeit immer weiter nach unten. Um im Spiel zu bleiben, musst du es regelmäßig aktualisieren.
Bei Kleinanzeigen oder in Facebook-Gruppen bedeutet das, dein Gesuch etwa alle ein bis zwei Wochen neu einzustellen oder die „Push“-Funktion zu nutzen, falls es eine gibt. Du kannst auch einfach eine Kleinigkeit am Text ändern oder das Foto austauschen. Das signalisiert den Algorithmen, dass dein Gesuch noch aktuell ist, und spült es wieder nach ganz oben in die Feeds. So erreichst du auch Leute, die gerade erst mit der Suche nach einem Nachmieter beginnen.
Diese kleinen proaktiven Schritte machen aus deinem passiven Wohnungsgesuch in Berlin ein aktives Werkzeug, das dir die Türen zu den Besichtigungen öffnet.
Die brennendsten Fragen rund um dein Wohnungsgesuch in Berlin
Ein Wohnungsgesuch in Berlin aufzugeben, wirft oft viele Fragen auf. Das ist völlig normal, denn dieser Wohnungsmarkt tickt einfach anders. Damit du bestens vorbereitet und mit einem guten Gefühl in die Suche startest, habe ich hier die Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten für dich gesammelt.
Muss mein Gehalt wirklich ins Gesuch?
Kurz gesagt: Ja, es hilft ungemein. Du musst nicht deine exakte Gehaltsabrechnung posten, aber ein Hinweis auf ein „gesichertes Einkommen“ schafft sofort Vertrauen. Vermieter wollen vor allem eines wissen: Kannst du die Miete zuverlässig zahlen?
Eine Formulierung wie „Ich verfüge über ein unbefristetes und stabiles Einkommen als [dein Beruf]“ ist oft schon genug. Wenn du dich damit wohlfühlst, kannst du auch das Netto-Haushaltseinkommen nennen. Das ist ein super Filter – unseriöse Angebote bleiben fern und du ziehst Vermieter an, denen finanzielle Stabilität wichtig ist.
Wie oft sollte ich mein Gesuch pushen?
Auf dynamischen Plattformen wie Kleinanzeigen oder in Facebook-Gruppen ist Regelmäßigkeit der Schlüssel. Ich empfehle, dein Gesuch alle 7 bis 14 Tage zu erneuern oder neu zu posten. So landest du immer wieder oben in den Suchergebnissen und erreichst Leute, die vielleicht gerade erst eine Wohnung frei bekommen haben.
Ein kleiner Tipp: Tausch bei jedem Update ein Foto aus oder formuliere einen Satz um. Das lässt dein Gesuch frisch wirken. Auf Portalen mit länger laufenden Anzeigen reicht auch ein monatlicher Check-up. Das Wichtigste ist aber sowieso deine Reaktionszeit – sei blitzschnell, wenn eine Nachricht reinkommt.
Was, wenn ich einen Schufa-Eintrag habe?
Das ist ein heikles Thema, aber kein K.o.-Kriterium. Der beste Weg ist, damit proaktiv und ehrlich umzugehen – allerdings erst in der direkten Bewerbung, nicht im öffentlichen Gesuch. Erkläre kurz und sachlich, wie es zu dem Eintrag kam, und betone, dass die Sache geklärt ist und deine finanzielle Situation heute wieder grundsolide ist.
Um das zu untermauern, kannst du direkt zusätzliche Sicherheiten anbieten. Das schafft enormes Vertrauen.
- Höhere Kaution: Biete an, die vollen drei Nettokaltmieten zu hinterlegen. Das signalisiert Sicherheit.
- Bürgschaft: Eine Bürgschaft von den Eltern oder einer anderen solventen Person ist oft Gold wert.
- Mietzahlungsnachweise: Lege Nachweise der letzten Jahre vor, die deine pünktlichen Zahlungen belegen.
Ganz ehrlich: Offenheit wirkt hier Wunder. Es zeigt, dass du verantwortungsvoll mit der Situation umgehst – das ist viel besser, als zu versuchen, etwas zu verstecken.
Macht ein Foto wirklich so einen großen Unterschied?
Ja, zu 100 %! Ein sympathisches Foto macht aus einem anonymen Text einen Menschen. Vermieter vermieten schließlich nicht an eine Excel-Tabelle, sondern an eine Person, die in ihre Wohnung einzieht. Ein Bild hilft dabei ungemein, eine erste persönliche Verbindung herzustellen.
Wähle ein Foto, auf dem du freundlich und offen rüberkommst – allein oder mit deiner Familie/deinem Partner. Gutes Licht, kein Party-Schnappschuss, keine Sonnenbrille. Ein gutes Bild kann genau der kleine Funke sein, der einen Vermieter dazu bringt, dir zu schreiben und nicht dem gesichtslosen Gesuch daneben.
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