Glückwunsch! Der Schritt in die erste eigene Wohnung ist ein riesiger Meilenstein, aber mal ehrlich: Es kann auch ganz schön überfordernd sein. Damit du den Kopf frei hast und alles glattläuft, sind drei Dinge entscheidend: eine realistische Budgetplanung, lückenlose Bewerbungsunterlagen und ein scharfes Auge beim Mietvertrag.

Dein Start in die eigenen vier Wände

Endlich raus bei den Eltern und rein in die absolute Freiheit! Die erste eigene Wohnung ist so viel mehr als nur ein Dach über dem Kopf – es ist der Startschuss für dein selbstständiges Leben. Aber genau dieser aufregende Schritt wirft direkt unzählige Fragen auf: Was kann ich mir überhaupt leisten? Welchen Papierkram brauche ich für die Bewerbung? Und woran erkenne ich die typischen Fallen, in die schon so viele vor mir getappt sind?

Ein junger Mann packt Umzugskartons in seiner neuen Wohnung aus, die Sonne scheint durchs Fenster.

Keine Panik, du bist hier goldrichtig. Dieser Guide ist dein persönlicher Fahrplan, der dich ohne Stress durch den gesamten Dschungel führt – von der ersten groben Kalkulation bis zur finalen Schlüsselübergabe. Wir sparen uns kompliziertes Beamtendeutsch und geben dir stattdessen ehrliche Einblicke und praktische Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben.

Ein Meilenstein, der es in sich hat

Der Auszug von zu Hause ist ein gewaltiger Schritt, den junge Leute in Deutschland im Schnitt mit 20,5 Jahren wagen. Die Realität auf dem heutigen Wohnungsmarkt ist allerdings oft ziemlich hart. Eine Umfrage hat gezeigt, dass mehr als jeder sechste Deutsche später wieder bei den Eltern einzieht – meistens, weil die Mieten explodieren oder der Job wackelt. Im Schnitt sind die Deutschen übrigens schon 4,4-mal umgezogen, was zeigt: Die erste Bude ist oft nur der Anfang. Mehr Details dazu, wie die Deutschen umziehen, findest du auf immowelt.de.

Eine Top-Vorbereitung ist deshalb einfach alles. Mit dem richtigen Wissen im Gepäck umschiffst du teure Fehler und startest selbstbewusst in dein neues Kapitel.

Unser Tipp: Sieh diesen Guide als einen guten Kumpel, der dir ganz offen sagt, worauf es wirklich ankommt. Wir helfen dir, bei Vermietern einen super Eindruck zu hinterlassen und dein neues Zuhause von der ersten Minute an zu genießen.

Mit klaren Schritten und praktischen Checklisten wird die Wohnungssuche und der Umzug viel entspannter, als du es dir jetzt vielleicht vorstellst.

Bereit, dein neues Leben zu starten? Dann lass uns loslegen! Wir zeigen dir, wie du die Suche strategisch angehst und schneller findest, was du suchst. Mit Tools wie dem Immobilien Bot bleibst du der Konkurrenz immer einen Schritt voraus und verpasst garantiert keine neuen Angebote mehr.

So findest du schneller die passende Wohnung

Bevor du dich in die Flut der Online-Portale stürzt, atme einmal tief durch und mach dir einen klaren Plan. Der allererste und wichtigste Schritt, noch bevor du auch nur eine einzige Anzeige ansiehst, ist dein Budget. Eine ehrliche, realistische Kalkulation bewahrt dich später vor bösen Überraschungen und sorgt dafür, dass du entspannt in deinem neuen Zuhause ankommen kannst.

Eine Person sitzt an einem Schreibtisch und plant ihre Finanzen mit einem Laptop und Notizen.

Die Kaltmiete, die in Anzeigen so schön prominent leuchtet, ist nämlich nur die halbe Wahrheit. Was wirklich zählt, ist die Warmmiete – also die Kaltmiete plus Nebenkosten wie Heizung, Wasser oder Müllabfuhr. Aber selbst damit ist die Rechnung noch nicht ganz fertig.

Was deine Wohnung wirklich kostet

Vergiss bloß nicht die ganzen anderen Kosten, die jeden Monat obendrauf kommen. Die machen oft einen überraschend großen Teil deiner Gesamtausgaben aus.

  • Strom: Der läuft fast immer extra. Am besten recherchierst du mal die Durchschnittskosten für einen Einpersonenhaushalt in deiner Wunschstadt.
  • Internet und Telefon: Ohne geht's heute kaum noch. Ein Anbietervergleich spart hier schnell mal ein paar Euro im Monat.
  • Rundfunkbeitrag: Der kommt fix obendrauf – aktuell 18,36 € pro Monat sind eine Pflichtabgabe für jede Wohnung.
  • Versicherungen: Eine private Haftpflichtversicherung ist absolutes Muss und rettet dich im Fall der Fälle vor dem finanziellen Ruin.

Rechne all diese Posten zusammen. Erst dann hast du dein wahres, maximales Wohnungsbudget ermittelt und weißt, in welchem Rahmen du wirklich eine Wohnung mieten kannst, ohne dich finanziell zu übernehmen.

Deine Bewerbungsunterlagen – der Türöffner

Steht dein Budget, ist der nächste Schritt deine Bewerbungsmappe. Gerade in Städten, wo der Wohnungsmarkt umkämpft ist, hebt dich eine lückenlose und ordentlich aufbereitete Mappe von Dutzenden anderen Bewerbern ab. Sie ist oft der entscheidende Faktor.

Mein Tipp: Sieh deine Bewerbungsunterlagen als deine Visitenkarte. Sie zeigen dem Vermieter auf einen Blick: Du bist zuverlässig, organisiert und genau der richtige Mieter für diese Wohnung. Nimm dir dafür unbedingt Zeit!

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist brutal, weil Angebot und Nachfrage meilenweit auseinanderklaffen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden historisch wenige neue Wohnungen genehmigt, während die Mieten in den Top-20-Städten um durchschnittlich 5,7 Prozent gestiegen sind. Mehr dazu, warum die Mieten in Deutschland weiter steigen, kannst du bei cbre.de nachlesen.

Diese angespannte Lage bedeutet für dich als Erstmieter: Du musst nicht nur mit perfekten Unterlagen glänzen, sondern auch verdammt schnell sein.

Deine Checkliste für die Bewerbungsunterlagen

Eine vollständige und professionelle Bewerbungsmappe erhöht deine Chancen enorm. Hier sind die wichtigsten Dokumente im Überblick.

Dokument Warum es wichtig ist Wo du es bekommst
Selbstauskunft Das Kernstück deiner Bewerbung. Hier gibst du persönliche und finanzielle Infos an. Vorlagen gibt es online, oft stellt sie auch der Makler/Vermieter.
Einkommensnachweise Zeigt, dass du die Miete zahlen kannst (meist die letzten 3 Gehaltsabrechnungen). Von deinem Arbeitgeber. Azubis/Studenten: BAföG-Bescheid, Arbeitsvertrag.
SCHUFA-Auskunft Bestätigt deine Kreditwürdigkeit und zeigt, dass du keine Schulden hast. Direkt bei der SCHUFA online beantragen.
Mietschuldenfreiheitsbescheinigung Bestätigt, dass du bei deinem vorherigen Vermieter keine Mietschulden hast. Von deinem bisherigen Vermieter (falls zutreffend).
Kopie des Personalausweises Dient zur Identifikation. Achte darauf, nicht relevante Daten zu schwärzen. Einfach eine Kopie (Vorder- und Rückseite) deines Ausweises machen.
Bürgschaft (optional) Wenn dein Einkommen gering ist, kann eine Bürgschaft (z. B. von den Eltern) helfen. Dafür gibt es Standardformulare, die der Bürge ausfüllen muss.

Am besten hast du alle Dokumente schon fertig gescannt und als einzelne PDF-Dateien griffbereit in einem Ordner auf deinem Computer. Geschwindigkeit ist hier wirklich alles.

Die besten Wohnungen sind oft innerhalb weniger Stunden weg. Hier kommen Tools wie der Immobilien Bot ins Spiel: Er scannt für dich ununterbrochen alle wichtigen Portale und schickt dir sofort eine Benachrichtigung, wenn eine neue Anzeige online geht, die genau zu deinen Wünschen passt. So gehörst du immer zu den Ersten, die sich bewerben können. Wenn du noch mehr darüber wissen willst, schau mal in unsere Tipps zur Wohnungssuche. So verpasst du garantiert keine Chance mehr.

Den Mietvertrag verstehen und böse Überraschungen vermeiden

Du hast die Zusage für deine erste eigene Wohnung bekommen – mega, herzlichen Glückwunsch! In der ganzen Euphorie ist die Versuchung groß, den Mietvertrag einfach schnell zu unterschreiben. Aber halt, stopp! Nimm dir die Zeit, dieses wichtige Dokument wirklich zu verstehen. Einmal unterschrieben, ist der Deal besiegelt.

So ein Mietvertrag ist zum Glück kein Hexenwerk, aber der Teufel steckt oft im Detail. Also, schnapp dir einen Kaffee, atme tief durch und lass uns gemeinsam die Knackpunkte durchgehen.

Kaltmiete, Warmmiete und das Rätsel der Nebenkosten

Der erste Klassiker, über den viele stolpern: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Kalt- und Warmmiete?

Die Kaltmiete ist quasi die Grundgebühr für die Wohnung, also der reine Preis für die Wände und das Dach über dem Kopf. Richtig interessant wird's bei der Warmmiete. Die enthält nämlich schon eine Vorauszahlung für die Betriebskosten – oft einfach Nebenkosten genannt.

Aber Vorsicht, der Vermieter darf nicht einfach alles auf dich umlegen, was ihm so an Kosten einfällt.

  • Was du normalerweise zahlst: Heizung, Wasser, Müllabfuhr, Grundsteuer, die Kosten für den Hausmeister oder die Reinigung des Treppenhauses. Das sind die typischen umlagefähigen Kosten.
  • Was Sache des Vermieters ist: Kosten für die Hausverwaltung oder größere Reparaturen am Gebäude? Die muss der Vermieter aus eigener Tasche zahlen.

Wirf also einen genauen Blick darauf, was in deiner Nebenkostenpauschale alles drinsteckt. Einmal im Jahr flattert dir dann die Nebenkostenabrechnung ins Haus. Da wird genau aufgeschlüsselt, ob deine Vorauszahlungen gepasst haben. Im besten Fall bekommst du sogar Geld zurück, manchmal musst du aber auch etwas nachzahlen.

Die Mietkaution: Sicherheit für den Vermieter

So gut wie jeder Vermieter will eine Kaution. Das ist seine Sicherheit für den Fall, dass du mal die Miete nicht zahlst oder beim Auszug Schäden hinterlässt.

Das Gesetz schützt dich hier aber ganz klar: Die Kaution darf maximal drei Nettokaltmieten hoch sein. Alles, was darüber hinausgeht, ist nicht rechtens.

Ganz wichtig ist auch, was mit deinem Geld passiert. Der Vermieter muss es getrennt von seinem Privatvermögen auf einem speziellen Kautionskonto anlegen. Auf diesem Konto fallen Zinsen an, und die gehören am Ende dir! Lass dir am besten einen Nachweis zeigen, dass das Geld auch wirklich so angelegt wurde. Übrigens: Du hast das Recht, die Kaution in drei Raten zu zahlen. Die erste wird zu Mietbeginn fällig.

Typische Fallstricke im Kleingedruckten

Manche Klauseln im Mietvertrag klingen erst mal harmlos, können dich später aber Nerven und Geld kosten. Bei diesen Punkten solltest du besonders wachsam sein:

  • Schönheitsreparaturen: Stehen da starre Fristen drin, wie „Wände alle drei Jahre streichen“? Solche pauschalen Vorgaben sind oft ungültig. In der Regel musst du nur renovieren, wenn es wirklich nötig ist – also je nach Abnutzung.
  • Tierhaltung: Ein generelles Verbot von Haustieren ist meistens unwirksam. Kleintiere wie Meerschweinchen oder Fische kann dir sowieso niemand verbieten. Bei Hund oder Katze kommt es auf den Einzelfall an und braucht meist die Zustimmung des Vermieters.
  • Kleinreparaturen: Oft steht im Vertrag, dass du für kleine Reparaturen (der Klassiker: ein tropfender Wasserhahn) bis zu einem bestimmten Betrag selbst aufkommen musst. Üblich sind hier Grenzen von 75 bis 100 Euro pro Einzelreparatur und eine Obergrenze pro Jahr. Checke, ob diese Beträge fair sind.

Bist du bei manchen Formulierungen unsicher? Das ist völlig normal. Bevor du unterschreibst, schau lieber zweimal hin. In unserem Ratgeber zeigen wir dir, wie du deinen Mietvertrag prüfen lassen kannst – oft sogar kostenlos.

Das Übergabeprotokoll: Dein Joker beim Auszug

Wenn du die Schlüssel bekommst, bestehe unbedingt auf ein sauberes Übergabeprotokoll. Hier haltet ihr gemeinsam fest, welche Mängel schon da sind – vom Kratzer im Parkett über den Sprung in der Badezimmerfliese bis zum Fleck an der Wand. Zück am besten dein Handy und mach zusätzlich Fotos von allem.

Dieses Protokoll ist deine Versicherung! Es bewahrt dich davor, dass dir beim Auszug Schäden angehängt werden, die schon vor dir da waren. So gehst du auf Nummer sicher, dass du deine Kaution am Ende auch vollständig wiedersiehst.

Nach der Unterschrift: Richtig organisieren

Herzlichen Glückwunsch, der Mietvertrag ist in trockenen Tüchern! Jetzt beginnt der spannende Teil: die Planung des Einzugs. Aber keine Panik, mit ein bisschen Organisation meisterst du den Papierkram locker. Fragst du dich, was du bei deiner ersten eigenen Wohnung alles beachten musst? Dann pass jetzt gut auf, denn die nächsten Schritte sind entscheidend.

Deine erste und wichtigste Pflicht nach dem Einzug ist die Ummeldung deines Wohnsitzes. Dafür hast du gesetzlich nur zwei Wochen Zeit. Klingt knapp, ist es auch. Wenn du die Frist verpennst, kann ein Bußgeld drohen. Also am besten direkt nach dem Einzug einen Termin beim Bürgeramt sichern!

Strom, Gas und Internet anmelden

Parallel dazu solltest du dich um die Basics kümmern, denn ohne Strom und Internet ist die schönste Wohnung nur halb so gemütlich. Dein Vermieter kann dir in der Regel sagen, wer der örtliche Grundversorger für Strom und gegebenenfalls Gas ist.

Aber Achtung: Du musst nicht bei diesem Anbieter bleiben. Ein kurzer Vergleich im Internet kann dir oft mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Das ist bares Geld für deine Einrichtung!

  • Strom & Gas: Schnapp dir ein Online-Vergleichsportal und finde den besten Tarif für deinen geschätzten Verbrauch. Alles, was du dafür brauchst, sind deine neue Adresse und die Zählernummer – die steht im Übergabeprotokoll.
  • Internet & Telefon: Checke online, welche Anbieter an deiner neuen Adresse überhaupt verfügbar sind. Gerade für Neukunden gibt es oft richtig gute Deals, die sich lohnen.

Mit etwas Voraussicht sparst du nicht nur Geld, sondern stellst auch sicher, dass am Einzugstag alles läuft. Eine komplette Anleitung, wie du deinen Umzug von A bis Z planst, findest du übrigens in unserer ausführlichen Checkliste zum Umzug planen.

Wichtiger Tipp vom Profi: Keine Sorge, du stehst nicht plötzlich im Dunkeln, wenn du vergisst, einen Stromanbieter anzumelden. Du landest dann automatisch in der sogenannten Grundversorgung, die aber meistens deutlich teurer ist. Melde dich also so schnell wie möglich bei einem Anbieter deiner Wahl an.

Diese Infografik zeigt dir den Weg vom Mietvertrag bis zum Einzug nochmal auf einen Blick.

Infografik zum Prozess von der Mietvertragsprüfung über die Unterschrift bis zum Übergabeprotokoll.

Wie du siehst, ist das Übergabeprotokoll der entscheidende Moment, nach dem die richtige Organisation erst so richtig losgeht.

Ohne diese Versicherungen solltest du nicht starten

Ein Thema, das viele auf die leichte Schulter nehmen, aber absolut existenziell ist: Versicherungen. Zwei davon sind für dich und deine erste Wohnung im Grunde Pflicht.

Private Haftpflichtversicherung: Das ist das absolute Minimum und ein echtes Muss. Wenn du aus Versehen fremdes Eigentum beschädigst – stell dir vor, deine Waschmaschine läuft aus und verursacht einen Wasserschaden beim Nachbarn unter dir –, springt sie ein. Ohne sie kann so ein kleines Malheur schnell den finanziellen Ruin bedeuten.

Hausratversicherung: Diese Versicherung schützt alles, was in deiner Wohnung ist: Möbel, Laptop, Kleidung. Besonders wichtig wird sie, wenn der Wert deiner Sachen steigt. Sie zahlt bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Einbruch. Rechne mal kurz im Kopf zusammen, was es kosten würde, alles neu zu kaufen – du wirst schnell merken, dass eine Hausratversicherung eine verdammt gute Idee ist.

Damit du nichts vergisst, hier eine kleine Übersicht der wichtigsten Formalitäten.

Wichtige Anmeldungen und Versicherungen im Überblick

Diese Tabelle hilft dir, den Überblick über die wichtigsten administrativen Aufgaben nach der Vertragsunterzeichnung zu behalten.

Aufgabe Frist und Timing Wichtige Hinweise
Wohnsitz ummelden Innerhalb von 14 Tagen nach Einzug. Termin beim Bürgeramt frühzeitig online buchen! Du brauchst deinen Personalausweis und die Wohnungsgeberbestätigung vom Vermieter.
Strom/Gas anmelden Idealerweise schon vor dem Einzug, spätestens aber direkt danach. Nutze Vergleichsportale. Zählernummer und Zählerstand aus dem Übergabeprotokoll sind erforderlich.
Internet/Telefon So früh wie möglich, da die Freischaltung oft 2-4 Wochen dauern kann. Verfügbarkeit prüfen und Neukundenangebote vergleichen.
Rundfunkbeitrag Automatische Anmeldung erfolgt oft nach der Ummeldung. Prüfe, ob du dich selbst anmelden musst. Befreiung oder Ermäßigung (z.B. für BAföG-Empfänger) prüfen und beantragen.
Nachsendeauftrag Mindestens 1-2 Wochen vor dem Umzug bei der Post beauftragen. Stellt sicher, dass auch Briefe von Absendern, die du vergessen hast, ankommen. Gültigkeit meist 6 oder 12 Monate.
Haftpflichtversicherung Falls noch nicht vorhanden: Sofort abschließen! Am besten vor dem ersten Tag in der neuen Wohnung. Gilt als die wichtigste Versicherung überhaupt. Prüfe, ob du noch über deine Eltern mitversichert bist.
Hausratversicherung Empfehlenswert ab Einzug, besonders wenn du wertvolle Gegenstände hast. Die Versicherungssumme sollte dem Neuwert deines gesamten Hausrats entsprechen. Lieber etwas höher ansetzen, um eine Unterversicherung zu vermeiden.

Mit dieser Liste im Gepäck kann bei den ersten organisatorischen Hürden eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Mach's dir schön: Dein neues Zuhause einrichten und gestalten

Endlich! Die Schlüssel sind in der Tasche, die Wohnung ist leer und wartet nur darauf, von dir in einen echten Wohlfühlort verwandelt zu werden. Bevor du jetzt aber voller Elan ins nächste Möbelhaus stürmst, atme kurz durch. Ein guter Plan erspart dir später nicht nur Kopfzerbrechen, sondern auch unnötige Ausgaben. Das Wichtigste für die erste eigene Bude? Prioritäten setzen.

Eine modern eingerichtete Wohnung mit einem gemütlichen Sofa, Zimmerpflanzen und stilvoller Dekoration.

Fang am besten mit einer Liste an: Was brauchst du wirklich vom ersten Tag an? Konzentrier dich auf die absoluten Basics, ohne die es einfach nicht geht.

Erstausstattung: Was du wirklich brauchst

Diese Liste hilft dir, dein Budget genau da einzusetzen, wo es am Anfang am wichtigsten ist. Der Rest kann warten.

  • Im Schlafzimmer: Ganz oben auf der Liste steht ein gutes Bett. Matratze, Decke, Kissen – das ist die Grundlage für erholsame Nächte und damit die wichtigste Investition überhaupt.
  • Im Wohnbereich: Ein Sofa oder ein paar gemütliche Sessel sind das Herzstück für entspannte Abende. Ein kleiner Couch- oder Beistelltisch ist auch super praktisch.
  • In der Küche: Du brauchst eine Grundausstattung an Geschirr, Besteck, Gläsern, Töpfen und Pfannen. Denk auch an Kleinigkeiten wie Mülleimer und die wichtigsten Küchenhelfer (Pfannenwender, Messer etc.).
  • Im Badezimmer: Handtücher, ein Duschvorhang, eine Toilettenbürste und ein kleines Regal für deine Sachen sind hier die Must-haves.

Alles andere, von der stylishen Deko bis zum Bücherregal, kann nach und nach einziehen. So übernimmst du dich finanziell nicht und hast Zeit, in Ruhe deinen ganz persönlichen Stil zu finden. Brauchst du noch ein paar Denkanstöße? Schau dir mal weitere Interior Design Ideen an.

Clever sparen bei Möbeln und Co.

Eine komplette Einrichtung muss kein Vermögen kosten. Mit ein paar cleveren Tricks kommst du an tolle Stücke, ohne dein Konto zu plündern. Second-Hand-Portale und Kleinanzeigen sind oft wahre Goldgruben. Hier findest du oft hochwertige, kaum benutzte Möbel für einen Bruchteil des Neupreises.

Auch in den großen Möbelhäusern lässt sich ordentlich sparen. Halt die Augen nach Ausstellungsstücken offen oder mach einen Abstecher in die Fundgrube – da verstecken sich oft echte Schnäppchen. Und ein ganz simpler Tipp: Frag mal bei Freunden und in der Familie nach. Auf vielen Dachböden und in Kellern schlummern unentdeckte Schätze, die nur auf eine zweite Chance warten.

Ein gemütliches Zuhause ist Gold wert – egal, ob gemietet oder gekauft. Es ist dein persönlicher Rückzugsort, an dem du dich wohlfühlst und neue Energie tankst.

Die Investition in eine schöne Einrichtung lohnt sich also immer. Ob du nun eine Wohnung mieten oder langfristig ein Haus kaufen willst, dein Zuhause ist dein Lebensmittelpunkt. Der Schlüssel zu allem ist ein realistisches Budget. Plane nicht nur die Kosten für die großen Möbelstücke, sondern auch für Lampen, Deko, vielleicht etwas Wandfarbe und das nötige Werkzeug. So schaffst du dir einen Ort, der wirklich zu dir passt – ganz ohne finanzielle Sorgen im Nacken.

FAQ: Was du dich bestimmt auch fragst

Der Sprung in die erste eigene Bude ist mega aufregend, aber klar, da schwirren einem auch tausend Fragen im Kopf herum. Damit du auf den letzten Metern nicht ins Stolpern kommst, haben wir hier mal die häufigsten Fragen und die passenden Antworten für dich gesammelt. So gehst du bestens vorbereitet und mit einem guten Gefühl an den Start.

Wieviel Miete kann ich mir eigentlich leisten?

Super wichtige Frage, die du dir unbedingt stellen solltest, bevor du überhaupt mit der Suche loslegst. Da gibt's eine simple, aber goldene Faustregel: Deine Warmmiete sollte nicht mehr als ein Drittel von dem ausmachen, was du netto im Monat verdienst.

Nehmen wir mal an, du hast 1.800 € netto auf dem Konto. Dann sollte deine maximale Warmmiete bei rund 600 € liegen. Diese Regel ist echt praktisch, um realistisch zu bleiben und sicherzustellen, dass nach der Miete noch genug Geld für Essen, Hobbys und unvorhergesehene Dinge übrig bleibt. So vermeidest du böse Überraschungen am Monatsende.

Brauche ich wirklich eine Haftpflichtversicherung?

Ganz klares Ja – unbedingt! Eine private Haftpflichtversicherung ist wahrscheinlich die wichtigste Versicherung, die du überhaupt abschließen kannst. Das ist kein optionaler Luxus, sondern ein absolutes Muss, das dich im Ernstfall vor dem finanziellen Ruin bewahren kann.

Stell dir nur mal vor, deine Waschmaschine hat 'nen Defekt und setzt die Wohnung unter dir unter Wasser. Oder du verlierst den Schlüssel zur Schließanlage des ganzen Hauses. So ein Mist kann schnell mal mehrere Tausend Euro kosten. Ohne Haftpflicht bleibst du auf diesen Kosten komplett allein sitzen. Die Versicherung springt genau in solchen Fällen ein und gibt dir eine riesige Sorge weniger.

Unser Tipp aus Erfahrung: Kümmer dich um eine Haftpflicht, bevor du den ersten Umzugskarton in die Wohnung schleppst. Die paar Euro im Monat sind nichts im Vergleich zu dem, was im Schadensfall auf dich zukommen könnte.

Kaution, Provision – was ist da eigentlich der Unterschied?

Die beiden Begriffe werden oft in einen Topf geworfen, bedeuten aber was völlig anderes. Den Unterschied solltest du kennen, damit dich niemand über den Tisch zieht.

  • Die Kaution: Das ist eine Sicherheitsleistung für den Vermieter. Sie darf gesetzlich maximal drei Kaltmieten hoch sein. Das Geld dient als Absicherung, falls du Schäden in der Wohnung verursachst oder mit der Miete im Rückstand bist. Läuft beim Auszug alles glatt, bekommst du die Kaution samt Zinsen komplett zurück.
  • Die Provision (auch Courtage): Das ist die Bezahlung für einen Immobilienmakler. Quasi sein Lohn dafür, dass er dir die Wohnung vermittelt hat. Seit 2015 gilt aber das Bestellerprinzip: Wer den Makler bestellt, der bezahlt ihn auch. Meistens ist das der Vermieter. Eine Provision zahlst du also nur, wenn du selbst einen Makler beauftragt hast, für dich zu suchen. Und das Geld siehst du, anders als die Kaution, natürlich nicht wieder.

Bereit, die Suche zu starten, ohne wertvolle Zeit zu verlieren? Der Immobilien Bot ist der schnellste Weg, deine Traumwohnung zu finden. Er scannt alle wichtigen Portale für dich und schickt dir die neuesten Angebote direkt aufs Handy – so bist du immer einen Schritt voraus. Finde deine Wohnung schneller auf https://www.immobilien-bot.de.

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