Ganz ehrlich, die Suche nach einem WG-Zimmer fühlt sich oft wie ein Marathon an, besonders in beliebten Städten. Der Trick ist, nicht einfach blind drauf loszusuchen, sondern die Sache strategisch anzugehen. Mit der richtigen Taktik findest du dein Traumzimmer, ohne in der Masse unterzugehen.

Warum die WG-Suche oft zum Verzweifeln ist

Lass uns mal Tacheles reden: Ein WG-Zimmer zu finden, gerade in einer angesagten Uni-Stadt, kann echt an die Nerven gehen. Bevor du dich also in den Dschungel der Anzeigen stürzt, solltest du kurz verstehen, warum der Markt so brutal ist – und wie du dieses Wissen zu deinem Vorteil machst.

Das Kernproblem ist simpel: Es gibt viel mehr Leute, die suchen, als freie Zimmer. Das treibt nicht nur die Preise in die Höhe, sondern sorgt auch für einen riesigen Konkurrenzkampf. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Bevölkerung in Deutschland so gewachsen, dass das Wohnungsangebot einfach nicht hinterherkommt. Besonders in Städten wie Berlin, Hamburg oder München ist der Druck enorm. Wenn du mal genauer wissen willst, wie sich das auf die Mieten auswirkt, schau dir diesen Report an: Details zur Entwicklung des Wohnungsmarktes auf realestate.bnpparibas.de.

Was das für deine Suche bedeutet

Diese verrückte Marktlage hat ganz konkrete Folgen für dich. Heute reicht es leider nicht mehr, einfach nur eine nette Nachricht zu schreiben und das Beste zu hoffen. Mach dir klar: Du stehst wahrscheinlich im Wettbewerb mit Dutzenden, manchmal sogar Hunderten anderen Leuten.

Das heißt für dich im Klartext:

  • Schnell sein ist alles: Neue Anzeigen sind oft nur ein paar Stunden online, bevor die Postfächer der WGs überquellen.
  • Der erste Eindruck muss sitzen: Deine erste Nachricht ist deine Visitenkarte. Sie muss sofort überzeugen und zeigen, wer du bist.
  • Sei vorbereitet: Hab am besten schon alle wichtigen Unterlagen digital parat, damit du keine wertvolle Zeit verlierst.

Wenn du die Spielregeln kennst, kannst du realistisch bleiben und dich mental darauf einstellen, dass du am Drücker sein musst. Sieh es nicht als nerviges Hindernis, sondern als deine Chance, aus der Masse herauszustechen.

Also, anstatt dich entmutigen zu lassen, nutze dieses Wissen für dich. In den nächsten Abschnitten zeige ich dir, wie du die typischen Klippen umschiffst, deine Suche clever aufziehst und am Ende das WG-Zimmer findest, das wirklich zu dir passt.

Deine Suchstrategie schlau aufbauen

Wer einfach drauf los sucht, verliert schnell den Überblick und die Nerven. Eine erfolgreiche Zimmersuche braucht einen klaren Plan. Anstatt ziellos durch Dutzende Portale zu klicken, gehst du am besten von Anfang an strategisch vor.

Das Wichtigste zuerst: Mach dir klar, was du wirklich willst. Nimm dir einen Moment Zeit und sei brutal ehrlich zu dir selbst. Was sind deine absoluten K.o.-Kriterien und wo bist du bereit, Kompromisse einzugehen?

Definiere deine Prioritäten

Eine genaue Vorstellung von deinem Traumzimmer ist schon die halbe Miete. Am besten unterteilst du deine Wünsche in zwei einfache Kategorien:

  • Unverhandelbar (Must-haves): Das sind die Punkte, bei denen du nicht wackelst. Klassiker sind hier die maximale Miete, eine Obergrenze für die Kaution oder die Lage in einem bestimmten Viertel. Vielleicht auch die maximale Fahrzeit zu deiner Uni oder deinem Job.
  • Wünschenswert (Nice-to-haves): Hier kommt alles rein, was cool wäre, aber kein Beinbruch ist, wenn es fehlt. Ein Balkon zum Grillen? Eine Spülmaschine, die den Abwasch übernimmt? Eine Badewanne zum Entspannen?

Mit dieser Liste im Kopf kannst du Suchfilter viel präziser einsetzen. So verschwendest du keine Zeit mit Anzeigen, die sowieso nicht infrage kommen, und konzentrierst dich voll auf die wirklich relevanten Angebote.

Die folgende Grafik zeigt ganz gut, wo die typischen Hürden bei der WG-Suche liegen – und warum eine gute Strategie so entscheidend ist.

Infographic about wg zimmer finden

Genau, die Mischung aus hoher Nachfrage, knappem Angebot und steigenden Preisen kann echt frustrieren. Ein smarter Plan ist da Gold wert.

Die richtigen Plattformen nutzen

Okay, du weißt jetzt, was du suchst. Aber wo findest du es? Die meisten fangen ganz klassisch bei Portalen wie WG-Gesucht.de an. Das ist auch ein super Startpunkt, aber denk dran: Hier tummelt sich die gesamte Konkurrenz. Um dir einen echten Vorteil zu verschaffen, musst du einfach schneller und breiter suchen.

Und genau hier kommen clevere Tools ins Spiel. Statt mühsam zehn verschiedene Webseiten abzuklappern, kannst du dir einen digitalen Helfer an die Seite holen, der die Arbeit für dich übernimmt und dir den entscheidenden Vorsprung sichert.

Dein Ziel sollte nicht sein, den Anzeigen hinterherzurennen. Lass die passenden Angebote direkt zu dir kommen! Automatische Benachrichtigungen sind der Schlüssel, um als einer der Ersten von einem neuen Zimmer zu erfahren.

Intelligente Tools wie ein automatischer Wohnungsfinder machen genau das: Sie bündeln die Anzeigen von allen wichtigen Plattformen an einem zentralen Ort. Du stellst einmal deine Suchkriterien ein und bekommst sofort eine Push-Nachricht, sobald ein passendes Zimmer online geht. So kannst du direkt reagieren, während andere noch ihre Browser-Tabs durchforsten.

Die Kombination aus einer klaren Prioritätenliste und dem Einsatz moderner Tools ist der beste Weg, um beim Thema „WG-Zimmer finden“ die Nase vorn zu haben und dem Such-Frust ein für alle Mal ein Ende zu setzen.

So schreibst du die perfekte Bewerbung

Deine erste Nachricht ist dein Türöffner. In einem Markt, in dem sich oft Hunderte auf ein einziges Zimmer bewerben, entscheidet dieser erste Eindruck, ob du überhaupt zum „WG-Casting“ eingeladen wirst oder direkt im digitalen Papierkorb landest.

Vergiss Standardfloskeln wie „Hallo, ich interessiere mich für das Zimmer“. Das schreiben alle. Du musst vom ersten Satz an zeigen, wer du bist und warum genau du perfekt in diese Gemeinschaft passt. Das ist deine Chance, Persönlichkeit zu zeigen und dich von der grauen Masse abzuheben.

Eine Person schreibt konzentriert eine Bewerbung an ihrem Laptop.

Was in deine Nachricht gehört

Keine Sorge, du musst keine Doktorarbeit verfassen. Eine überzeugende Bewerbung ist eine sympathische und informative Vorstellung, die die drei wichtigsten Fragen jeder WG beantwortet: Wer bist du, was machst du und warum passt du zu uns?

  • Wer bist du? Stell dich kurz vor: Dein Name, dein Alter und vielleicht ein, zwei Hobbys, die dich ausmachen. Bist du eher der gesellige Typ für gemeinsame Kochabende oder der ruhige Bücherwurm, der seine Ruhe braucht?
  • Was machst du? Sag kurz, was du studierst oder wo du arbeitest. Das gibt den anderen einen Hinweis auf deinen Tagesrhythmus und zeigt, dass du finanziell auf sicheren Beinen stehst.
  • Warum passt du hierher? Das ist der absolute Knackpunkt. Geh gezielt auf die Anzeige ein. Wenn sie erwähnen, dass sie gerne am Wochenende zusammen kochen, erzähl von deinem legendären Chili con Carne. Zeig ihnen, dass du die Anzeige wirklich gelesen hast und dich nicht wahllos auf alles bewirbst.

Deine Bewerbung ist ein Gesprächsangebot, kein Lebenslauf. Halte es kurz, persönlich und authentisch. Eine sympathische Nachricht, die auf die WG eingeht, ist tausendmal mehr wert als eine generische Massen-Mail.

Die richtigen Dokumente griffbereit haben

Wenn deine Nachricht gut ankommt, kann alles plötzlich ganz schnell gehen. Sei also vorbereitet! Digitalisiere alle wichtigen Unterlagen und speichere sie als eine einzige, übersichtlich benannte PDF-Datei. Das signalisiert sofort, dass du organisiert und ein verlässlicher Mieter bist.

In der Regel brauchst du folgende Papiere:

  • Eine Kopie deines Personalausweises (Vorder- und Rückseite)
  • Eine aktuelle SCHUFA-Auskunft (nicht älter als drei Monate)
  • Einkommensnachweise der letzten drei Monate oder eine Kopie deines Arbeitsvertrags
  • Für Studierende: Eine Bürgschaft der Eltern ist oft Gold wert und ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Bewerbern.

Es kann echt überfordernd sein, an all diese Details zu denken. Aber keine Panik, es gibt großartige Hilfestellungen. Falls du noch tiefer in das Thema eintauchen möchtest, findest du in unserem Ratgeber ausführliche Tipps, wie du eine überzeugende Wohnungsbewerbung schreibst.

Mit einem authentischen Anschreiben und einer kompletten Bewerbungsmappe im Gepäck steigerst du deine Chancen auf eine Einladung enorm. Am Ende geht es darum, nicht nur als solventer Mieter, sondern vor allem als potenziell toller Mitbewohner rüberzukommen.

Beim WG-Casting vor Ort überzeugen

Super, du hast es geschafft und bist eingeladen! Das ist die erste große Hürde. Jetzt kommt der wirklich entscheidende Teil: das persönliche Kennenlernen, auch WG-Casting genannt.

Hier geht's nicht darum, eine Rolle zu spielen. Ganz im Gegenteil. Sei authentisch, sei sympathisch und zeig, wer du bist. Das ist deine Chance, nicht nur die Leute von dir zu überzeugen, sondern auch selbst herauszufinden, ob du dich in dieser Gemeinschaft überhaupt wohlfühlen würdest.

Denk dran: Das Gespräch ist keine einseitige Sache. Klar, die WG will dich auf Herz und Nieren prüfen. Aber du solltest das Treffen genauso nutzen, um deine eigenen Fragen loszuwerden. Du suchst ja nicht nur irgendein Dach über dem Kopf, sondern ein Zuhause.

Drei junge Leute sitzen lachend in einer WG-Küche und unterhalten sich.

Authentisch sein statt vorspielen

Der beste Ratschlag, den ich dir geben kann, ist so simpel wie effektiv: Sei einfach du selbst. Wenn du krampfhaft versuchst, jemand zu sein, der du nicht bist, merken das die anderen sofort. Das wirkt unsicher und, ehrlich gesagt, auch ein bisschen seltsam. Niemand erwartet Perfektion.

Klar, die Wohnungsknappheit in den Großstädten setzt dich ganz schön unter Druck. In Deutschland wohnen rund 58 % der Menschen zur Miete, was im europäischen Vergleich echt viel ist. Für Studierende und Berufseinsteiger ist die WG oft die einzige realistische Option.

Dieser Druck auf dem Wohnungsmarkt ist so groß, dass er laut einer Umfrage sogar den Arbeitsmarkt belastet. Ganze 82 % der Unternehmen sind der Meinung, dass die Suche nach Fachkräften in Städten wie Berlin oder München dadurch viel schwieriger wird. Aber lass dich von diesem Druck nicht dazu verleiten, dich zu verstellen. Wenn du ehrlich bist, findest du am Ende eine WG, die wirklich zu dir und deinem Lifestyle passt. Mehr zu den Hintergründen liest du in einer Analyse über Wohnungsnot und Arbeitsmarkt von pwc.de.

Die richtigen Fragen stellen

Ein WG-Casting ist kein Verhör. Zeig echtes Interesse, indem du gute, durchdachte Fragen stellst. Das hilft nicht nur dir bei deiner Entscheidung, sondern signalisiert den anderen auch: „Hey, die Person macht sich wirklich Gedanken.“

Hier sind ein paar Ideen, die etwas tiefer gehen als die üblichen Standardfragen:

  • „Wie sieht bei euch ein typischer gemeinsamer Abend aus, wenn es den denn gibt?“
  • „Putzplan – seid ihr da eher entspannt oder gibt es feste Regeln und einen Kalender?“
  • „Was ist euch im Zusammenleben so richtig wichtig, worauf legt ihr Wert?“
  • „Wie handhabt ihr das mit Besuch oder Übernachtungsgästen?“

Denk daran: Die Antworten auf diese Fragen geben dir einen tiefen Einblick in die WG-Dynamik. Es geht darum, herauszufinden, ob eure Vorstellungen vom gemeinsamen Leben auf einer Wellenlänge liegen.

Auf rote Flaggen achten

Genauso wichtig: Hör auf dein Bauchgefühl. Manchmal spürt man einfach, dass etwas nicht stimmt. Achte auf diese kleinen Warnsignale, die dir zeigen könnten, dass die Chemie einfach nicht passt.

  • Kein Interesse an dir: Wenn dir kaum Gegenfragen gestellt werden und das Gespräch total einseitig verläuft.
  • Unklare Regeln: Wenn niemand so richtig weiß, wie die Miete aufgeteilt wird oder wie das mit dem Putzen läuft. Das riecht nach zukünftigen Konflikten.
  • Schlechte Stimmung: Du spürst eine angespannte oder komische Atmosphäre zwischen den Bewohnern? Lauf!

Ein WG-Casting ist so viel mehr als eine reine Wohnungsbesichtigung. Es ist ein gegenseitiges Beschnuppern. Um dich perfekt vorzubereiten, schau dir auch unseren Leitfaden für eine erfolgreiche Wohnungsbesichtigung an, da findest du noch mehr wertvolle Tipps.

Am Ende ist die Zimmersuche ein Prozess. Bleib locker, sei du selbst und nutze jede Besichtigung als Lernerfahrung. Mit der richtigen Einstellung und ehrlichem Interesse findest du schon bald dein perfektes WG-Zimmer.

Alternative Wege zum Traumzimmer

Klar, die meisten stürzen sich sofort auf die großen Online-Portale. Aber mal ehrlich: Die richtig guten Zimmer, die nicht von hunderten Anfragen überrannt werden, findest du oft ganz woanders. Wenn du deine Suche ein bisschen breiter aufstellst, umgehst du den größten Trubel und stolperst vielleicht über ein echtes Juwel.

Dein allerwichtigstes Werkzeug dafür ist dein persönliches Netzwerk. Klingt vielleicht total banal, aber die Wirkung wird massiv unterschätzt.

Dein persönliches Umfeld ist die wertvollste, aber am häufigsten übersehene Ressource bei der Zimmersuche. Freunde, Kommilitonen und Kollegen wissen oft schon Wochen vorher, dass ein Zimmer frei wird – lange bevor es überhaupt eine offizielle Anzeige gibt.

Also, sprich drüber! Erzähl wirklich jedem, den du triffst, dass du auf der Suche bist. Du glaubst gar nicht, wie oft jemand jemanden kennt, dessen Mitbewohner gerade auszieht. Dieses „Vitamin B“ ist in Städten mit angespanntem Wohnungsmarkt oft der entscheidende Vorteil, um überhaupt eine Chance zu bekommen.

Goldgruben abseits der Portale

Neben deinem direkten Umfeld gibt es noch ein paar andere Kanäle, die du unbedingt abklappern solltest. Diese „Offline“-Methoden sind zwar etwas aufwendiger, aber genau deshalb ist die Konkurrenz hier viel kleiner. Viele WGs haben nämlich gar keine Lust auf den Bewerbungsmarathon und vergeben ihre Zimmer lieber auf dem unkomplizierten Weg.

Hier sind ein paar bewährte Alternativen:

  • Lokale Facebook-Gruppen: Jede Stadt hat Gruppen wie „WG & Wohnung [Stadtname] gesucht“. Hier werden oft Zimmer angeboten, die nirgendwo anders auftauchen. Poste dort auch mal ein eigenes, sympathisches Gesuch.
  • Aushänge an Schwarzen Brettern: Der absolute Klassiker, der immer noch funktioniert! Schau regelmäßig auf die Pinnwände an deiner Uni, in Bibliotheken, in der Mensa oder sogar in Supermärkten und Cafés in deinem Lieblingsviertel.
  • Intranets von Unternehmen: Falls du arbeitest oder ein Praktikum machst, wirf mal einen Blick ins Firmen-Intranet. Größere Unternehmen haben oft ein digitales „Schwarzes Brett“, auf dem Wohnungsangebote geteilt werden.

Schreib deine eigene Suchanzeige

Anstatt nur auf Anzeigen zu reagieren, dreh den Spieß doch einfach um. Eine gut formulierte Suchanzeige, die du auf den genannten Kanälen postest, kann wahre Wunder wirken. Halte sie kurz, sympathisch und informativ. Ein nettes Foto von dir hilft ungemein, einen persönlichen ersten Eindruck zu hinterlassen.

Dieser proaktive Ansatz hebt dich sofort von der passiven Masse ab. In Deutschland, einem klassischen Mieterland, ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum – gerade in Unistädten – extrem hoch. Nur mal so zur Einordnung: Von den insgesamt 43,1 Millionen Wohnungen sind rund 25 Millionen Mietwohnungen. Das zeigt, wie wichtig WG-Zimmer als bezahlbare Option sind. Mehr dazu findest du in den Wohnungswirtschaftlichen Daten und Trends 2024/2025 auf vdwbayern.de.

Wenn du diese alternativen Wege gehst, steigerst du deine Chancen drastisch, ein WG-Zimmer zu finden, das perfekt zu dir passt – und das vielleicht sogar ganz ohne den Stress eines Massen-Castings.

Zusage! Die letzten Schritte vor dem Einzug

Jawoll, die Zusage für dein WG-Zimmer ist da! Herzlichen Glückwunsch, der schwierigste Teil ist geschafft. Bevor du jetzt aber die Sektkorken knallen lässt, lass uns kurz noch die letzten, aber super wichtigen, Details klären. Ein genauer Blick in den Mietvertrag und eine saubere Übergabe können dir später eine Menge Ärger und Geld sparen. Glaub mir, das lohnt sich.

Damit bei deinem Einzug wirklich alles glattläuft, habe ich hier eine kleine Checkliste für dich zusammengestellt.

Erst lesen, dann unterschreiben: Dein Mietvertrag

Ja, ich weiß, Mietverträge sind trocken und langweilig. Aber dieses Dokument ist die Grundlage für alles, also nimm dir die Zeit und lies es in aller Ruhe durch. Besonders bei diesen Punkten solltest du hellhörig werden, denn hier lauern die typischen Fallstricke:

  • Die Kaution: Ganz wichtig: Die Kaution darf gesetzlich nicht mehr als drei Nettokaltmieten betragen. Im Vertrag muss außerdem stehen, dass das Geld auf ein separates Kautionskonto kommt und nicht einfach auf dem Privatkonto des Vermieters landet.
  • Die Nebenkosten: Schau genau hin – sind die Nebenkosten eine Pauschale oder eine Vorauszahlung? Bei Vorauszahlungen folgt am Jahresende die große Abrechnung. Frag ruhig mal nach, wie hoch die Nachzahlungen in den letzten Jahren so waren, um böse Überraschungen zu vermeiden.
  • Die Kündigungsfristen: Normalerweise hast du als Mieter eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Check aber unbedingt, ob es einen befristeten Kündigungsausschluss gibt, also eine Mindestmietdauer. Das kann deine Pläne sonst ordentlich durcheinanderwirbeln.
  • Die Renovierungsklauseln: Das Thema Schönheitsreparaturen ist oft ein Minenfeld. Viele Klauseln in alten Verträgen sind gar nicht mehr gültig. Pass auf, dass du dich nicht zu Dingen verpflichtest, die eigentlich Sache des Vermieters sind.

Dein Motto sollte sein: Lieber einmal zu viel fragen als später den Salat haben. Seriöse WGs und Vermieter haben absolut kein Problem damit, dir alles in Ruhe zu erklären.

Die Übergabe: Dein Schutzschild für den Auszug

Das Übergabeprotokoll ist quasi deine Versicherung. Hier wird der Zustand des Zimmers und der Gemeinschaftsräume ganz genau festgehalten, als du eingezogen bist. Nimm dir dafür unbedingt genug Zeit und sei ruhig ein bisschen pingelig – am Ende schützt es dein eigenes Geld.

Dokumentiere jeden Kratzer im Parkett, jeden Fleck an der Wand und jeden tropfenden Wasserhahn. Mach am besten direkt Fotos mit deinem Handy, die du gut abspeicherst. So gibt es beim Auszug keine nervigen Diskussionen, ob ein Schaden schon vorher da war oder nicht. Bestehe darauf, dass wirklich jeder einzelne Mangel schriftlich im Protokoll landet, bevor du deine Unterschrift daruntersetzt.

Wenn du diese Punkte beachtest, legst du den perfekten Grundstein für ein entspanntes WG-Leben. So kannst du dein neues Zuhause von Anfang an genießen.

Häufige Fragen zur WG-Zimmer-Suche

Die Suche nach dem perfekten WG-Zimmer wirft oft einen Haufen Fragen auf. Und das ist auch gut so, schließlich geht es um dein neues Zuhause. Damit du bestens vorbereitet und mit einem guten Gefühl in die Suche starten kannst, habe ich hier die Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten zusammengestellt.

Was gehört in eine überzeugende WG-Bewerbung?

Stell dir deine Bewerbung wie eine Eintrittskarte vor. Ist sie gut, kommst du rein. Wenn nicht, bleibst du draußen. Im Idealfall packst du alles Wichtige zusammen: ein sympathisches, persönliches Anschreiben, eine Kopie deines Ausweises, eine aktuelle Schufa-Auskunft und deine Einkommensnachweise der letzten drei Monate.

Bist du noch im Studium? Dann ist eine Bürgschaft deiner Eltern pures Gold wert und kann dir einen riesigen Vorteil verschaffen. Mein Tipp aus Erfahrung: Pack all diese Dokumente in eine einzige, sauber benannte PDF-Datei. Das wirkt sofort organisiert und zeigt, dass du ein verlässlicher Typ bist, mit dem man gerne zusammenwohnen möchte.

Wie viel Kaution darf man für ein WG-Zimmer verlangen?

Hier gibt es eine ganz klare gesetzliche Grenze, an die sich jeder halten muss: Der Vermieter darf maximal drei Nettokaltmieten als Sicherheit verlangen. Diese Regel gilt ohne Wenn und Aber, auch für WG-Zimmer, und schützt dich vor unfairen Forderungen.

Achte unbedingt darauf, dass im Vertrag festgehalten ist, dass deine Kaution auf ein separates Kautionskonto kommt – also getrennt vom privaten Geld des Vermieters. Finger weg von Barzahlungen ohne Quittung oder Überweisungen auf ein normales Girokonto. Das sind absolute Warnsignale!

Ganz wichtig: Die Kaution ist nur eine Sicherheit. Ziehst du irgendwann aus und hast nichts kaputtgemacht oder Mietschulden angehäuft, bekommst du das Geld komplett zurück.

Hauptmieter oder Untermieter – was passt besser zu mir?

In WGs gibt es meistens zwei gängige Vertragsmodelle, die ganz unterschiedliche Rechte und Pflichten mit sich bringen.

  • Alle Bewohner sind Hauptmieter: Hier unterschreibt jeder von euch den Mietvertrag direkt mit dem Vermieter. Das gibt dir mehr Sicherheit und ein echtes Mitspracherecht. Der Haken daran: Ihr haftet gesamtschuldnerisch. Zahlt also ein Mitbewohner seine Miete nicht, könnte der Vermieter sich das Geld theoretisch von dir holen.
  • Ein Hauptmieter, der Rest ist Untermieter: Bei diesem Modell hat nur eine Person den Vertrag mit dem Vermieter und vermietet die anderen Zimmer unter. Als Untermieter hast du oft flexiblere Kündigungsfristen, bist aber auch komplett vom Hauptmieter abhängig. Wenn der kündigt, ist dein Untermietvertrag meistens auch hinfällig.

Frag am besten direkt bei der Besichtigung, wie das in der WG gehandhabt wird. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Überleg dir einfach, was für deine aktuelle Lebenssituation und dein Sicherheitsbedürfnis am besten passt.

Was mache ich, wenn ich einfach nichts finde?

Erst mal: Kopf hoch! Nicht aufgeben. In vielen Städten ist der Wohnungsmarkt einfach brutal umkämpft. Eine lange Suche ist also völlig normal und liegt nicht an dir. Wenn es aber so gar nicht klappen will, solltest du deine Strategie vielleicht nochmal unter die Lupe nehmen.

Bist du vielleicht zu sehr auf ein einziges Viertel fixiert? Passen deine Preisvorstellungen noch zur Realität in der Gegend? Und ganz ehrlich: Schickst du eine 08/15-Nachricht an alle oder nimmst du dir wirklich die Zeit, dein Anschreiben für jede WG ein bisschen anzupassen?

Versuch doch mal, deine Suche auf andere Kanäle auszuweiten, zum Beispiel auf Facebook-Gruppen oder die schwarzen Bretter in der Uni. Manchmal ist auch eine Bleibe zur Zwischenmiete eine super Lösung. So kannst du erstmal in der Stadt ankommen und dich von dort aus ganz entspannt um eine langfristige Bude kümmern. Hartnäckigkeit und eine kluge Taktik zahlen sich am Ende fast immer aus.


Bist du bereit, den Suchstress hinter dir zu lassen? Der Immobilien Bot ist der schnellste Weg, um dein perfektes WG-Zimmer zu finden. Er sammelt alle Anzeigen von den wichtigsten Portalen an einem Ort und benachrichtigt dich sofort, wenn ein passendes Angebot online geht. So bist du der Konkurrenz immer einen Schritt voraus. Finde dein neues Zuhause schneller auf https://www.immobilien-bot.de.

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